Hervorragende Aufstiegschancen in mittelständischen Unternehmen

Hidden ChampionsEiner Umfrage gemäß würden rund 60 Prozent der zukünftigen Akademiker gerne in einem mittelständischen Unternehmen arbeiten. „Hidden Champions“ nennt man Familienbetriebe in der Provinz, die jungen Menschen die Möglichkeit bieten, schnell und unbürokratisch aufzusteigen. Häufig gehören solche Firmen zu den führenden auf dem Weltmarkt, obwohl ihre Namen weitgehend unbekannt sind. Im Norden Baden-Württembergs, beispielsweise in der Main-Tauber-Region, finden sich zahlreiche attraktive Familienunternehmen. Anders als in Großkonzernen bieten sich gerade hier im ländlichen Raum ehrgeizigen jungen Menschen beste Entwicklungspotenziale.

Mittelständische Unternehmen sind flexibler als Großkonzerne

Reinhard Frank, Landrat des Main-Tauber-Kreises, betont, dass Mittelständler „viel Eigenverantwortung, eine flache Hierarchie, wenig Bürokratie und kurze Entscheidungswege“ aufweisen. Im besten Falle schafften familiäre Strukturen für angehende Führungskräfte aus den Bereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre ein gutes Arbeitsklima. Durch flexible Arbeitsweisen würden kleinere Familienunternehmen auch wesentlich dynamischer expandieren als Großunternehmen, so Frank weiter. Im Übrigen seien die Mittelständler weltweit vertreten und gehörten oft zu den Spitzenreitern in ihrer Branche.
Der an der Grenze zu Bayern gelegene Main-Tauber-Kreis ist ein gutes Beispiel für herausragende Entwicklungsmöglichkeiten im Mittelstand. Wirtschaftsdezernent Jochen Müssig stellt Familienfreundlichkeit, Schönheit der Region, Freizeitaktivitäten und beste Infrastruktur als besondere Merkmale heraus. Außerdem belegten die Firmen des Main-Tauber-Kreises Rang fünf unter den Weltmarktführern und die Qualität ihrer Produkte spräche für sich.

Beispiele für erfolgreiches Unternehmertum im Main-Tauber-Kreis

Als ein Beispiel für erfolgreiches Unternehmertum aus der Region nennt Landrat Frank die Firma Vereinigte Spezialmöbelfabriken mit Sitz in Tauberbischofsheim. Sie produziert Stühle, die nahezu in allen Schulen der Republik benutzt werden. Auch eines der größten mittelständischen Unternehmen der Region sitzt in Tauberbischofsheim: Die Michael Weinig AG stellt mit 880 Mitarbeitern Maschinen und Anlagen für die Holzverarbeitung her. Zu den Weltmarktführern zählt ebenso die Bartec GmbH in Bad Mergentheim – ihre Sicherheitstechnik wird weltweit in der Industrie eingesetzt. Premium-Isolierkannen der Firma alfi sind landläufig ein Begriff. Das Unternehmen aus dem Main-Tauber-Kreis mit Sitz in Wertheim verkauft pro Jahr circa zwei Millionen Isolierbecher und -kannen weltweit. Aber auch die Forschung findet ihren Platz in der Region. In Bronnbach ist das Frauenhofer-Institut mit Silicatforschung angesiedelt, und in Boxberg produziert die Firma Systemair GmbH für Allergiker wichtige Zuluftfilter. Die Karrieremöglichkeiten in diesem interessanten Wirtschaftsraum Main-Tauber-Kreis sind also immens.

Bildquellenangabe: djd/Peter Frischmuth/Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis

newsbaron

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3 Antworten

  1. Kathi sagt:

    Das Problem bei der KMU ist, es ist an sich sehr schwer wirklich bessere Positionen zu erklimmen als Mitarbeiter die schon länger im Unternehmen sind. Auch wenn die meisten Unternehmen das nicht kommunizieren, so ist der Aufstieg einer alten Mitarbeiter ein ungeschriebenes Gesetz, ein Neuling muss erstmal lange genug im Unternehmen arbeiten.

    Zudem fehlt den dt. Unternehmen auch mehr oder weniger an qualifizierter Nachwuchs, dagegen wird zwar durch Studiengänge wie „Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge“ – http://www.hwr-berlin.de/fachbereich-wirtschaftswissenschaften/studiengaenge/unternehmensgruendung-und-nachfolge-ba/ – versucht dagegen zu wirken, allerdings ist es trotzdem nicht so einfach.

    Es gibt natürlich Unternehmen die nicht durch „Alteingesessene“ geleitet werden und der jüngeren Generationen schon mehr Chancen und Möglichkeiten einräumen.

  2. Andre sagt:

    Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man in vielen mittelständischen Unternehmen auf ein angenehmeres Arbeitsklima stößt, als in den Großkonzernen.
    In den sehr großen Firmen hat man oft Konkurrenz, wohin man nur blickt und jeder versucht, den anderen auszustechen. Für Berufsteinsteiger finde ich das ziemlich desillusionierend, lediglich vielleicht für einige Jahre geeignet, um den Lebenslauf aufzupeppen.
    Ich würde jedem empfehlen, sich bei einer langfristigeren Berufswahl eher nach einer kleineren bis mittelständischen Firma umzusehen.

  3. Ronny sagt:

    Gerade die enorme Flexibilität von Mittelständlern ist ein echter Vorteil. Umso größer das Unternehmen, desto verzweigter auch der bürokratische Aufwand, um Projekte umzusetzen. Allerdings hat das auch einen entscheidenen Nachteil: in mittelständischen Betrieben gibt es oftmals keine klar abgegrenzten Kompetenzbereiche, was dann ebenfalls zum Zeithemmnis werden kann.

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