RED BULL GRAND PRIX OF THE AMERICAS – Circuit of The Americas

Circuit of The AmericasDer „Circuit Of The Americas“ ist die erste speziell für Grand-Prix-Rennen gebaute Anlage in den Vereinigten Staaten. Die 5,513 Kilometer lange Strecke befindet sich in der Nähe von Austin, Texas, und bietet Platz für 120.000 Fans. Der Bau der über 400 Hektar großen Anlage wurde Ende 2012 abgeschlossen und das erste MotoGP-Rennen fand heute auf der brandneuen Streckestatt.

Auswertung des Red Bull Grand Prix of The Americas aus Deutscher Sicht:

Moto3™ Rennen, 12 Runden und 5 Runden:

In der kleinsten Klasse ging der Rennsonntag auf der „Rennstrecke der Americas“ in Austin, Texas (USA) bereits turbulent zu. Jonas Folger (#94) startete aus der fünften Position ins Rennen und lag nach einem guten Start in Position vier, die er solide bis zum Schluss, trotz Zeitverlust auf die Spitze, beibehalten konnte. Leider musste das Rennen durch die Rote Flagge nach einem Sturz des Holländers Jasper Iwema (#53), der reglos auf der Strecke liegen blieb, abgebrochen werden und wurde dann etwas später für fünf Runden neu gestartet. Iwema geht es glücklicherweise den Umständen entsprechend gut und er wird aus Sicherheitsgründen zur Beobachtung im Krankenhaus behandelt. Auch beim zweiten Rennen behielt Folger die vierte Position bis zum Schluss bei und sammelte wertvolle Punkte für die Meisterschaft.
Unsere anderen Deutschen Jungs hatten nicht ganz so viel Glück und mussten ohne Punkte nach Hause fahren. Phillip Oettl (#65) beendete das Rennen auf Position 17. Florian Alt (#66) war im ersten Rennen in der ersten Runde gestürzt und durfte daher auch am zweiten Rennen nicht teilnehmen. Auch Toni Finsterbusch (#9) stürzte in Runde 12. Der Leipziger durfte aber beim zweiten Rennen noch einmal mitstarten. Leider hatte er auch hier kein Glück und stürzte erneut.

Das Racing Team Germany konnte mit dem Ergebnis von Jack Miller (Australien, #8) einen Erfolg verzeichnen. Er hatte sich im Qualifikationstraining auf den achten Startplatz qualifiziert und beendete das Rennen auf Platz sechs. John McPhee (Großbritannien, #17) wurde 21.

Auch bei diesem Grand Prix gab es wieder ein komplett Spanisches Podium, welches aus Alex Rins, Maverick Viñales und Luis Salom bestand.

Moto2™ Rennen, 19 Runden:

Die Deutschen, die in der Mittelklasse der Motorrad WM fahren, hatten kein besonders glückliches Händchen beim Red Bull Grand Prix of The Americas, denn bereits zu Beginn des Moto2™ Rennens hatte Marcel Schrötter (#23) mit Problemen mit seiner Kalex zu kämpfen und musste vor Beginn der Einführungsrunde in die Boxengasse zurück, so dass er das Rennen an letzter Stelle auf dem Grid began. Dennoch schaffte es der 20-Jährige und konnte sich im Laufe des Rennens, in dem er immer um den 15. bis 17. Platz herum mitfuhr, auf den 12. Platz vorkämpfen, was ihm weitere vier Punkte in der Gesamtwertung einbrachte.

Auch unser Sachsenring Grand Prix Botschafter Sandro Cortese (#11) hatte Pech und hat es beim Start wohl ein bisschen zu gut gemeint. Durch einen Jump-Start bekam er eine Durchfahrtstrafe durch die Boxengasse und konnte das Rennen nur als 26. beenden.

Aus Deutschsprachiger Sicht gab es an diesem Renn-Wochenende einige Hochs und Tiefs. Der SchweizerDominique Aegerter (#77) fuhr einen harten Kampf um einen Podiumsplatz in der Moto2™ Klasse, den er schließlich als Vierter beendete. Zwei weitere Schweizer hatten eher mit den Tiefs des Wochenendes zu kämpfen. Randy Krummenacher (#4) stürzte zehn Runden vor Schluss und ging punktlos aus. Tom Lüthi(Schweiz, #12) konnte wegen seiner Verletzung, die er sich bei einem schweren Sturz beim Testen in der Vorsaison zugezogen hatte, nicht am Rennen teilnehmen.

Auf dem Moto2 Podium standen Nico Terol, Esteve Rabat und Mika Kallio.

MotoGP™ Rennen, 21 Runden:

Unser Deutscher Einzelkämpfer in der Königsklasse des Motorrad-Straßenrennsports, Stefan Bradl (#6) hatte einen wirklich guten Start aus der fünften Position und lag bereits in der ersten Runde auf der dritten Position. Noch in derselben Runde ging der amtierende MotoGP™-Weltmeister Jorge Lorenzo (Spanien, #99) an ihm vorbei und Bradl fuhr für einige Runden konstant zwischen Lorenzo und Cal Crutchlow (Großbritannien, #35) auf dem vierten Rang. Dreizehn Runden vor Schluss überholte ihn auch Crutchlow und Bradl schoss sich auf Position fünf ein.
An der Spitze schien es erst, als wäre es Dani Pedrosa’s (Spanien, #26) Tag, doch acht Runden vor Schluss beendete der MotoGP™-Rookie Marc Marquez sein „Katz-und-Maus-Spiel“ und zog an seinem Teamkollegen auf der Repsol Honda vorbei. Er wurde heute mit 20 Jahren und 63 Tagen zum jüngsten Grand Prix Sieger aller Zeiten und löst Motorrad-Legende Freddie Spencer, der zuvor diesen Rekord hielt, ab.
Und zum dritten Mal an diesem Tag erklang die Spanische Nationalhymne mit Marc Marquez, Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo auf dem Podium.
Das nächste Rennen findet am 5. Mai in Jerez de la Frontera (Spanien) statt, wenn die MotoGP™ Weltmeisterschaft auf Europäischen Boden zurückkehrt.

Was die Fahrer zu sagen hatten:

Jonas Folger: „Wir fanden es dieses Wochenende ziemlich schwierig uns an den „Circuit of The Americas“ anzupassen. Trotzdem haben wir uns durch die Trainings gekämpft und auch durch das heutige Rennen. Ich muss zugeben, dass uns die Pause zwischen den Rennen zugute kam, weil ich meinem Team ein paar nützliche Informationen weiter geben konnte und wir ein paar Veränderungen vornehmen konnten. Dadurch kamen wir einen Schritt nach vorn. Am Ende bin ich Vierter geworden und es war wirklich schade, dass ich nicht mit ums Podium kämpfen konnte. Wir müssen trotzdem zufrieden sein, dass wir wieder viele Punkte mitnehmen konnten und das trotz der Probleme, die wir hatten. Am Ende des Wochenendes haben wir unsere Performance verbessern können. Ich habe in beiden Teilen des Rennens mein Bestes gegeben, aber im zweiten Teil habe ich ein paar Fehler gemacht, als ich versucht habe die Gruppe daran zu hintern, sich abzusetzen. Dadurch konnte ich nicht bis zur letzten Runde an Viñales dran bleiben. Natürlich hätten wir gern mit um das Podium gekämpft, aber ich bin mir sicher, dass wir in Jerez ein besseres Wochenende haben werden.“

Phillip Oettl: “ Ich hatte in beiden Rennen einen guten Start, daran brauchen wir nicht zu arbeiten. Ich bin in der Anfangsphase beider Läufe auch immer gut durchgekommen, konnte meine Position stets halten und eher sogar verbessern. Im ersten Rennen erwischten wir allerdings einen schlechten Vorderreifen, der nach der vierten Runde bereits ziemlich kaputt war. Das Fahren war schwierig, ich konnte nicht so viel Druck machen wie ich wollte. Zum Glück für mich wurde der Lauf dann abgebrochen.??Fürs zweite Rennen haben wir hinten einen neuen Reifen montiert. Fürs Vorderrad stehen nicht so viele im Kontingent zur Verfügung, deshalb haben wir einen gebrauchten genommen. Damit ging es etwas besser. Ich kam gut durch die ersten Runden, zog mich dann im Windschatten an die Gruppe mit Oliveira heran und wollte alle ausbremsen. Natürlich sind das auch keine Nasenbohrer, deshalb kam ich bei dieser Attacke etwas von der Ideallinie ab und habe die sechs Plätze, die ich in dieser Runde bereits gutgemacht hatte, wieder verloren. Es ist schade, dass ich deshalb wieder an den Punkten vorbeigefahren bin, denn das war mein Ziel für heute.“

Toni Finsterbusch: „Im ersten Rennen ging am Start das Motorrad nicht an und ich musste von hinten starten. Ich arbeitete mich schnell vor und lag dann irgendwo auf Platz 14-16. Allerdings hatte ich dann in derselben Kurve in der später auch Iwema stürzte, das Vorderrad verloren und musste zu Boden. Ich konnte zwar weiterfahren, aber das Rennen wurde dann sowieso abgebrochen. Im zweiten Rennen stach mir ein anderer Fahrer in einer Kurve innen hinein und ich musste eine „weite Linie“ fahren. Das Aktion von meinem Gegner wirkte sich aber auf meine Bremsanlage aus, wie ich in der nächsten Kurve bemerkte: Ich hatte keinen Bremsdruck mehr, weil es bei der Aktion die Bremsbeläge nach hineingedrückt hatte. Deshalb schoss ich mit zuviel Geschwindigkeit geradeaus und konnte das Motorrad gerade noch selbst umlegen um nicht irgendwo in der Begrenzung zu landen. Das war wohl nicht unser Tag.“

Florian Alt: „Direkt vor mir hat sich ein italienischer Fahrer verschaltet, ist gestürzt und rutschte mit seinem Motorrad in mich hinein. Ich hatte keine Chance. Wobei ich auf dem 17. Platz lag und es auch verdammt gut lief, da wäre richtig was drin gewesen. Wie ich später mit ansehen musste hätte ich die Zeiten von Platz 12 bis 15 mitgehen können. Naja, das ist eben Pech. Jetzt muss ich schauen, dass ich diese Erfahrungen mit nach Jerez nehme und da bin ich zuversichtlich, dass wir nicht nur die Trainings sondern auch das Rennen besser hinbekommen.“

Sandro Cortese: „Ich kann gar nicht viel dazu sagen. Es war ein großer Fehler beim Start. Ich habe mich zu sehr auf meinen Schaltblitz konzentriert. Ich weiß leider auch nicht wie das passieren konnte. Mein Team und ich hatten ein gutes Wochenende und sind immer auf einen grünen Zweig gekommen und dann passiert so etwas. Ich muss nun erst einmal versuchen das zu verdauen.“

Marcel Schrötter: „Mein Bike ist am Start nicht angesprungen und ich musste als Rücklicht der Startaufstellung aus der 32. Position aus ins Rennen starten. Ich kam allerdings wirklich gut weg, hatte einen guten Start und eine gute erste Runde und konnte viele Positionen gut machen. Ich habe mich schnell an den Bereich um die 15. Position heran gearbeitet. Leider haben dann ab der achten Runde meine Reifen den Geist aufgegeben und so stark nachgelassen, dass ich mit starkem Chattering zu kämpfen hatte. Aber ich habe mich von Position 32 auf Platz 12 vorkämpfen können und damit bin ich sehr zufrieden.“

Stefan Bradl: „Wir können heute wirklich glücklich sein, weil wir gute Arbeit geleistet haben. Ich hatte einen wirklich guten Start, war aber nicht so aggressive wie manch andere Fahrer zu Beginn des Rennens, mit vollem Tank. Ich habe gefühlt, wie ich vorn immer etwas gerutscht bin, daher wollte ich es lieber langsam angehen und die Ruhe bewahren. Dreizehn Runden vor Schluss ist Crutchlow an mir vorbei gegangen, denn er war zur Mitte des Rennens hin sehr schnell unterwegs, besonders in den Kurveneingängen. Da konnten wir nicht mithalten, aber in den Kurvenausgängen waren wir hingegen recht schnell. Ich denke wir haben unser Bestes gegeben und P5 ist das Ergebnis, welches wir hier auf dem COTA erwartet haben.“

Bildquellenangabe: Fritz Glänzel – www.racepixs.de

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