Die Frau von heute: erfolgreich in Familie und Beruf
Resilienz steht als Stichwort für psychische Widerstandskraft. Für viele Frauen, die ihren Beruf, die Ausbildung oder ein Studium und ihre Familie nebeneinander organisieren, stellt sich die Frage nach dieser Fähigkeit gar nicht. Wie selbstverständlich meistern sie die unterschiedlichen Herausforderungen, ohne daran zu zerbrechen.
Selbst eines dieser Spannungsfelder, nur Familie, nur Job oder nur Studium reicht aus, um den einen oder anderen zur Verzweiflung zu bringen. Die Einsatzbereitschaft der Mutter und die Liebe zu ihrer Familie machen den Spagat hingegen oft scheinbar problemlos möglich.
Familie und beruflicher Aufstieg – eine weibliche Angelegenheit?
Schon immer leisteten Frauen Beachtliches. Der Anteil der weiblichen Doktoranden mit 40 Prozent im Jahr 2012 legt dazu laut Bundesministerium für Bildung und Forschung ein neues bemerkenswertes Ergebnis vor. Die Übernahme einer Professur liegt dagegen bei nur 25 Prozent.
Die Tendenz wird jedoch als steigend erachtet, da sich die Zahl der weiblichen Professuren in den zehn Jahren zwischen 2002 und 2012 etwa verdoppelt hat. Im Vergleich bedeutet dies dennoch, dass einer Anzahl von 34861 männlichen Professoren nur 8921 weibliche Professorinnen gegenüberstehen.
Professur, Haushalt und Kinder – ein gangbarer Weg!
Trotz der Fähigkeit zur Resilienz erfordert die Entscheidung einer Mutter für eine Habilitation von ihr ein hohes Maß an Disziplin, Organisation und Flexibilität. Dieser Kraftakt wird umso aufwendiger, je mehr sie insgesamt leistet: Nicht selten erwirtschaftet die Frau damit den Familienunterhalt oder leistet doch einen erheblichen Anteil dazu. Hilfreich greift hier die Anneliese Pohl-Stiftung den Anwärterinnen für Professuren im medizinischen Fachbereich an der Philipps-Universität in Marburg unter die Arme.
Mit ihrer Unterstützung möchte die Stiftung:
- einen Anreiz für Frauen schaffen
- außergewöhnliche Talente fördern, die sich trotz ihrer Mutterschaft der anspruchsvollen Aufgabe einer naturwissenschaftlichen Lehrtätigkeit widmen
- die Chancengleichheit von Frau und Mann fördern
Freiräume für junge Wissenschaftlerinnen
Der Fachbereich Medizin der Universität in Marburg stellt aufgrund dessen seinen wissenschaftlichen Nachwuchstalenten Fördergelder in Höhe von bis zu 100000 Euro zur Verfügung. Sie werden individuell und je nach Bedarf für Personal- und Sachmittel eingesetzt. Dieser finanzielle Beitrag soll die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere einfacher machen.
Chancengleichheit für Forscherinnen und Forscher
Das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften GESIS stellt mit seinem „Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung“ eine Dienstleistungseinrichtung für Wissenschaftlerinnen und wissenschaftliche Institutionen zur Verfügung. Als nationale Größe zur Schaffung gleicher Chancen für beide Geschlechter arbeitet das Kompetenzzentrum darauf hin, Veränderungen in Gang zu setzen und das Nachdenken über neue Entwicklungen anzustoßen.
Bildquellenangabe: djd/Anneliese Pohl-Stiftung/thx
hallo.. ich finde diese seite toll, sehr interessant
ich hab da was für die mutter die alles unter einem dach bringt, speziell für die frischgebackenen mütter hihi
viel spass und erfolg damit
Toller Beitrag! Was oft vergessen wird, ist das Frauen bereits mit Haushalt, Kindern, Kochen, Putzen uvm. einen „Vollzeit-Job“ ausüben. Besonders in Zeiten, wo Kinder noch im Hochstuhl Alter sind, ist es besonders anspruchsvoll!
Der Artikel trifft es genau auf den Punkt – Klasse!