Pingback-Spam erkennen und stoppen: Die effektivsten Anti-Spam-Plugins für 2025
Jeder, der einen Blog betreibt, kennt das Problem: Unerwünschte Pingbacks und Trackbacks, die den Kommentarbereich überfluten und die eigene Website mit Spam belasten. Diese automatisierten Benachrichtigungen, einst als nützliches Werkzeug für die Vernetzung von Blogs gedacht, haben sich im Laufe der Zeit zu einem beliebten Einfallstor für Spammer entwickelt. Sie füllen Ihre Kommentarwarteschlange mit irrelevanten, oft schädlichen Links und verringern die Glaubwürdigkeit Ihres Contents. Doch keine Sorge: Sie sind diesem Problem nicht hilflos ausgeliefert. In diesem umfassenden Leitfaden tauchen wir tief in die Welt des Pingback-Spams ein und zeigen Ihnen, wie Sie ihn effektiv erkennen, blockieren und Ihre Website dauerhaft schützen können. Wir stellen Ihnen die besten Anti-Spam-Plugins für 2025 vor, die speziell auf den Schutz vor Pingback- und Trackback-Spam zugeschnitten sind und Ihnen dabei helfen, Ihren Blog sauber und sicher zu halten.
Was sind Pingbacks und Trackbacks überhaupt?
Bevor wir uns dem Kampf gegen den Spam widmen, ist es wichtig, die Grundlagen zu verstehen. Was genau sind Pingbacks und Trackbacks und wie funktionieren sie?
Pingbacks: Die automatische Benachrichtigung
Stellen Sie sich vor, Sie schreiben einen Blogbeitrag und verlinken darin auf einen anderen Blogbeitrag. Wenn der verlinkte Blog ebenfalls Pingbacks aktiviert hat, sendet Ihr Blog automatisch eine Benachrichtigung an den anderen Blog. Dies ist ein sogenannter Pingback. Der Besitzer des anderen Blogs erhält dann in seinem WordPress-Dashboard eine Benachrichtigung, dass seine Seite von Ihnen verlinkt wurde. Er kann den Pingback genehmigen oder ablehnen. Der große Vorteil war ursprünglich die einfache Nachverfolgung von Verlinkungen und die Möglichkeit, sich über relevante Inhalte auszutauschen. Ein Pingback ist im Grunde ein automatischer Kommentar, der nur den Titel und den Link des verweisenden Beitrags enthält.
Trackbacks: Der manuelle Vorläufer
Trackbacks sind die Vorgänger der Pingbacks und funktionieren ähnlich, erfordern aber eine manuelle Aktion. Wenn Sie auf einen anderen Blogbeitrag verlinken und möchten, dass der Blogbesitzer davon erfährt, müssen Sie manuell eine Trackback-URL in Ihrem Beitrag hinzufügen. Der andere Blog erhält dann eine Benachrichtigung, ähnlich einem Pingback. Der Hauptunterschied liegt in der Automatisierung: Pingbacks sind automatisch, Trackbacks manuell. Beide dienen dazu, Verlinkungen sichtbar zu machen und eine Art Konversation“ zwischen Blogs zu ermöglichen. Leider wurde diese Funktion, wie so viele nützliche Internet-Features, von Spammern missbraucht.
Warum Pingbacks und Trackbacks zum Spam-Problem werden
Die ursprüngliche Intention von Pingbacks und Trackbacks war ehrenhaft: Sie sollten die Vernetzung und den Austausch von Inhalten im Web fördern. Blogger konnten so sehen, wer ihre Inhalte referenziert, und Leser konnten über Pingback-Links zu den Ursprungsquellen navigieren. Doch diese Offenheit wurde schnell zum Problem. Spammer erkannten in Pingbacks eine einfache Möglichkeit, ihre irrelevanten oder schädlichen Links auf anderen Websites zu platzieren. Jeder genehmigte Pingback erscheint als Kommentar auf Ihrem Blog, oft mit einem Link zur Spam-Website. Dies führt zu einer Reihe von Problemen:
- Überflutung des Kommentarbereichs: Ihr Kommentarbereich wird mit unzähligen unerwünschten Einträgen gefüllt, die die echten Kommentare Ihrer Leser verdecken.
- Reduzierte Glaubwürdigkeit: Eine Website voller Spam-Kommentare wirkt unprofessionell und kann das Vertrauen Ihrer Besucher untergraben.
- SEO-Nachteile: Google und andere Suchmaschinen bewerten die Qualität von Websites unter anderem anhand der Qualität der ausgehenden Links. Zu viele Links zu minderwertigen oder schädlichen Websites können Ihrer SEO schaden.
- Erhöhter Verwaltungsaufwand: Das manuelle Löschen von Tausenden von Spam-Pingbacks ist zeitaufwendig und frustrierend.
- Sicherheitsrisiken: Einige Spam-Pingbacks können Links zu Malware oder Phishing-Websites enthalten, die eine Gefahr für Ihre Besucher darstellen.
Aufgrund dieser gravierenden Nachteile entscheiden sich viele Blogbetreiber, Pingbacks und Trackbacks komplett zu deaktivieren oder zumindest strenge Spam-Filter einzusetzen.
Manuelle Schritte zur Bekämpfung von Pingback-Spam
Bevor wir uns den Plugins widmen, gibt es einige grundlegende manuelle Einstellungen in WordPress, die Sie vornehmen können, um das Problem einzudämmen.
Deaktivieren von Pingbacks und Trackbacks global
Der einfachste und radikalste Schritt ist die vollständige Deaktivierung von Pingbacks und Trackbacks für Ihren gesamten Blog. Gehen Sie dazu in Ihrem WordPress-Dashboard zu Einstellungen > Diskussion. Dort finden Sie die Option Versuche, Links in anderen Blogs über neue Artikel zu informieren (Pingbacks und Trackbacks). Entfernen Sie den Haken bei dieser Option. Außerdem sollten Sie den Haken bei Andere Blogs über neue Artikel auf Ihrer Website benachrichtigen (Pingbacks und Trackbacks) entfernen, um zu verhindern, dass Ihr Blog Pingbacks an andere Websites sendet.
Beachten Sie, dass diese Einstellung nur für zukünftige Beiträge gilt. Für bestehende Beiträge müssen Sie die Pingbacks einzeln deaktivieren, falls dort bereits welche vorhanden sind. Dies ist oft der erste und wichtigste Schritt, um die Flut einzudämmen.
Manuelle Moderation von Kommentaren und Pingbacks
Auch wenn Sie Pingbacks global deaktivieren, kann es sein, dass alte Pingbacks oder Kommentare noch moderiert werden müssen. Unter Kommentare in Ihrem WordPress-Dashboard sehen Sie alle ausstehenden Kommentare und Pingbacks. Gehen Sie diese regelmäßig durch und markieren Sie Spam als Spam. Dies hilft dem Akismet-Filter (falls aktiviert) zu lernen und verbessert die Erkennungsrate.
Ausschluss von IP-Adressen und Schlüsselwörtern
In den Diskussions-Einstellungen finden Sie auch Bereiche für die Kommentar-Blacklist und die Kommentar-Moderation. Hier können Sie bestimmte IP-Adressen, Namen, E-Mail-Adressen oder Schlüsselwörter eintragen, die Sie als Spam identifiziert haben. Wenn ein Pingback oder Kommentar einen dieser Begriffe enthält, wird er entweder automatisch in den Spam-Ordner verschoben oder zur Moderation zurückgehalten. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie wiederholt Spam von bestimmten Quellen erhalten.
Die besten Anti-Spam-Plugins für 2025 im Vergleich
Während manuelle Einstellungen eine gute Basis bilden, bieten Anti-Spam-Plugins einen wesentlich robusteren und effizienteren Schutz. Sie nutzen Algorithmen, Datenbanken und maschinelles Lernen, um Spam automatisch zu erkennen und zu filtern. Hier sind die Top-Plugins, die Sie 2025 in Betracht ziehen sollten:
1. Akismet Anti-Spam
Akismet ist der unangefochtene Platzhirsch unter den Anti-Spam-Plugins und wird standardmäßig mit jeder WordPress-Installation ausgeliefert. Es wurde von Automattic, dem Unternehmen hinter WordPress.com, entwickelt. Akismet analysiert alle Kommentare und Pingbacks und vergleicht sie mit einer riesigen, ständig aktualisierten Spam-Datenbank. Es ist extrem effektiv und blockiert Milliarden von Spam-Kommentaren täglich.
- Vorteile: Hohe Erkennungsrate, lernt kontinuierlich dazu, blockiert fast alle Arten von Spam, ist leicht einzurichten. Für persönliche Blogs ist es kostenlos.
- Nachteile: Für kommerzielle Websites und große Blogs fallen monatliche Kosten an. Es erfordert einen API-Schlüssel, der über ein WordPress.com-Konto generiert wird. Manchmal werden legitime Kommentare fälschlicherweise als Spam markiert (False Positives), was eine regelmäßige Überprüfung des Spam-Ordners erfordert.
- Besonderheiten für Pingbacks: Akismet filtert Pingbacks genauso rigoros wie normale Kommentare. Wenn ein Pingback verdächtig ist, landet er im Spam-Ordner.
Praxis-Tipp: Auch wenn Akismet hervorragend ist, sollten Sie Ihren Spam-Ordner regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass keine legitimen Kommentare fälschlicherweise als Spam markiert wurden. Dies ist besonders wichtig bei einem neuen Blog mit geringem Kommentaraufkommen.
2. Antispam Bee
Antispam Bee ist eine ausgezeichnete kostenlose Alternative zu Akismet und genießt bei vielen WordPress-Nutzern hohes Ansehen. Es ist DSGVO-konform, da es keine persönlichen Daten an externe Server sendet. Stattdessen nutzt es eine Reihe von internen Techniken, um Spam zu erkennen.
- Vorteile: 100% kostenlos, DSGVO-konform, keine Registrierung erforderlich, blockiert Spam ohne Captchas, viele Konfigurationsmöglichkeiten, unterstützt reguläre Ausdrücke zur Erkennung.
- Nachteile: Die Erkennungsrate kann in sehr seltenen Fällen geringfügig unter der von Akismet liegen, erfordert aber keine externen Dienste. Die Konfiguration erfordert etwas Einarbeitung, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
- Besonderheiten für Pingbacks: Antispam Bee bietet spezielle Optionen zum Blockieren von Pingbacks. Sie können wählen, ob Sie Pingbacks von bestimmten IP-Adressen, aus bestimmten Ländern oder mit bestimmten Schlüsselwörtern blockieren möchten. Es hat auch eine Option, nur Pingbacks von Beiträgen innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zuzulassen.
Praxis-Tipp: Aktivieren Sie in den Einstellungen von Antispam Bee die Option „Pingbacks nur von Beiträgen der letzten X Tage zulassen“, um alte Spam-Pingbacks zu vermeiden. Experimentieren Sie mit den verschiedenen Filteroptionen, um die optimale Einstellung für Ihren Blog zu finden.
3. CleanTalk Anti-Spam
CleanTalk ist ein Cloud-basiertes Anti-Spam-Plugin, das sich durch seine umfassende Abdeckung auszeichnet. Es schützt nicht nur Kommentare und Pingbacks, sondern auch Registrierungsformulare, Kontaktformulare, Bestellungen und sogar Newsletter-Abonnements. Es arbeitet im Hintergrund und erfordert keine Captchas.
- Vorteile: Umfassender Schutz für verschiedene Formulare, blockiert Spam-Bots effektiv, keine Captchas, sehr hohe Erkennungsrate, gute Support-Qualität.
- Nachteile: Kostenpflichtiger Dienst nach einer kurzen Testphase. Da es Cloud-basiert ist, sendet es Daten zur Analyse an externe Server. Dies muss bei der DSGVO-Konformität beachtet werden.
- Besonderheiten für Pingbacks: CleanTalk identifiziert und blockiert Pingback-Spam, indem es die IP-Adresse und den Inhalt des Pingbacks mit seiner umfangreichen Blacklist abgleicht. Es ist sehr effektiv bei der Erkennung von automatisierten Pingback-Angriffen.
Praxis-Tipp: Wenn Sie viele verschiedene Formulare auf Ihrer Website haben (z.B. ein Shop mit Bestellformularen, ein Forum mit Registrierungen), kann CleanTalk eine sehr effiziente All-in-One-Lösung sein, die über den reinen Pingback-Schutz hinausgeht.
4. WP SpamShield Anti-Spam
WP SpamShield ist ein weiteres leistungsstarkes Anti-Spam-Plugin, das ohne Captchas oder Moderationswarteschlangen auskommt. Es verwendet eine Kombination aus Algorithmen und Techniken, um Spam zu erkennen und zu blockieren, bevor er Ihre Datenbank erreicht.
- Vorteile: Keine Captchas, Echtzeit-Spam-Schutz, erkennt und blockiert sowohl manuelle als auch Bot-Spam, schützt Kommentare, Registrierungen und Pingbacks.
- Nachteile: Die Entwicklung wurde eingestellt, was ein erheblicher Nachteil ist, da es keine Updates oder Support mehr gibt. Dies birgt potenzielle Sicherheitsrisiken. Es ist nicht mehr die erste Wahl für neue Installationen.
- Besonderheiten für Pingbacks: Es war sehr effektiv im Blockieren von Pingback-Spam, indem es versteckte Felder und Heuristiken nutzte, um Bots zu identifizieren.
Anmerkung: Obwohl WP SpamShield in der Vergangenheit sehr gut war, sollten Sie aufgrund der fehlenden Updates und des mangelnden Supports von der Nutzung absehen. Wir listen es hier nur der Vollständigkeit halber auf, da es oft in älteren Vergleichen auftaucht.
5. Cerber Security, Antispam & Malware Scan
Cerber Security ist ein umfassendes Sicherheits-Plugin für WordPress, das auch über starke Anti-Spam-Funktionen verfügt. Es schützt nicht nur vor Spam, sondern auch vor Brute-Force-Angriffen, Dateisystem-Exploits und Malware. Es ist eine All-in-One-Lösung für die Sicherheit Ihrer Website.
- Vorteile: Umfassende Sicherheitsfunktionen, blockiert IP-Adressen nach fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen, hat eine integrierte Anti-Spam-Engine, bietet Firewall-Schutz.
- Nachteile: Die Konfiguration kann komplex sein, da es so viele Funktionen bietet. Die kostenlose Version ist ausreichend, aber die Premium-Version bietet erweiterte Funktionen.
- Besonderheiten für Pingbacks: Cerber kann Pingbacks und Trackbacks effektiv filtern, indem es verdächtige IP-Adressen blockiert und eine Liste bekannter Spam-Quellen verwendet. Es bietet auch die Möglichkeit, bestimmte Länder zu blockieren, was bei starkem Spam aus bestimmten Regionen hilfreich sein kann.
Praxis-Tipp: Wenn Sie neben dem Spam-Schutz auch eine umfassende Sicherheitslösung für Ihren WordPress-Blog suchen, ist Cerber Security eine ausgezeichnete Wahl. Nehmen Sie sich Zeit, die Einstellungen zu erkunden und an Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Auswahl des richtigen Plugins für Ihre Bedürfnisse
Die Wahl des besten Anti-Spam-Plugins hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem Budget ab. Hier sind einige Überlegungen:
- Kosten vs. Leistung: Wenn Sie einen kleinen, persönlichen Blog betreiben und keine Kosten verursachen möchten, ist Antispam Bee eine hervorragende, kostenlose und DSGVO-konforme Option. Für professionelle Blogs mit hohem Traffic und dem Bedürfnis nach maximaler Sicherheit ist Akismet (kostenpflichtig für kommerzielle Nutzung) oder CleanTalk eine gute Investition.
- DSGVO-Konformität: Achten Sie darauf, ob das Plugin Daten an externe Server sendet. Antispam Bee ist hier die sicherste Wahl, da es alle Prüfungen lokal durchführt. Bei Akismet und CleanTalk müssen Sie Ihre Datenschutzerklärung entsprechend anpassen und eventuell einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) abschließen.
- Funktionsumfang: Benötigen Sie nur Pingback-Schutz oder auch Schutz für andere Formulare (Registrierung, Kontakt)? CleanTalk bietet hier den breitesten Schutz.
- Benutzerfreundlichkeit: Wie einfach ist das Plugin einzurichten und zu verwalten? Akismet ist sehr einfach, während Cerber Security aufgrund seiner vielen Funktionen etwas mehr Einarbeitung erfordert.
Zusätzliche Strategien gegen Spam
Neben dem Einsatz von Anti-Spam-Plugins gibt es weitere bewährte Strategien, die Sie anwenden können, um Ihre Website vor unerwünschtem Spam zu schützen.
Captchas und ReCAPTCHAs
Obwohl moderne Anti-Spam-Plugins oft keine Captchas benötigen, können sie in bestimmten Szenarien eine zusätzliche Verteidigungslinie bilden. Captchas sind „Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart“ und sollen Bots daran hindern, Formulare auszufüllen. Google reCAPTCHA ist die bekannteste Variante.
- Vorteile: Sehr effektiv gegen einfache Bots, kann manuellen Spam reduzieren.
- Nachteile: Kann die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen (insbesondere bei komplexen Captchas), kann frustrierend für Besucher sein, einige Bots können Captchas umgehen. Google reCAPTCHA v3 ist unsichtbar, aber es besteht die Gefahr von False Positives.
- Einsatz: Verwenden Sie Captchas sparsam und nur dort, wo unbedingt nötig, z.B. bei der Registrierung oder bei Kontaktformularen, wenn Sie massive Spam-Angriffe erleben. Für Kommentare sind sie in der Regel nicht mehr notwendig, wenn Sie ein gutes Anti-Spam-Plugin verwenden.
Honeypot-Felder
Honeypot-Felder sind eine clevere Methode, um Bots zu fangen, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen. Dabei wird ein verstecktes Formularfeld erstellt, das für menschliche Benutzer unsichtbar ist, aber von Bots ausgefüllt wird. Wenn ein Bot das Feld ausfüllt, wissen Sie, dass es sich um Spam handelt und können den Kommentar blockieren.
- Vorteile: Unsichtbar für den Benutzer, sehr effektiv gegen Bots, verbessert die Benutzerfreundlichkeit im Vergleich zu Captchas.
- Nachteile: Nicht 100% narrensicher, da ausgeklügelte Bots auch Honeypots erkennen können.
- Einsatz: Viele Anti-Spam-Plugins nutzen bereits Honeypot-Techniken. Sie können auch spezielle Plugins finden, die nur Honeypots implementieren, oder diese manuell in Ihre Formulare integrieren.
Regelmäßige Updates von WordPress, Themes und Plugins
Eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen überhaupt ist das regelmäßige Aktualisieren Ihrer WordPress-Installation, Ihres Themes und aller Plugins. Entwickler veröffentlichen Updates, um Sicherheitslücken zu schließen und die Kompatibilität zu verbessern. Veraltete Software ist ein leichtes Ziel für Spammer und Hacker.
- Vorteile: Schließt Sicherheitslücken, verbessert die Leistung, sorgt für Kompatibilität.
- Nachteile: Manchmal können Updates zu Kompatibilitätsproblemen führen, daher ist es ratsam, vor großen Updates ein Backup zu erstellen.
- Einsatz: Richten Sie automatische Updates ein oder überprüfen Sie Ihr Dashboard regelmäßig auf verfügbare Updates. Machen Sie immer ein Backup, bevor Sie größere Updates durchführen.
Verwendung von Firewall-Diensten (WAF)
Eine Web Application Firewall (WAF) wie Cloudflare oder Sucuri Security schützt Ihre Website auf einer höheren Ebene, noch bevor der Traffic Ihre WordPress-Installation erreicht. Sie filtern bösartigen Traffic, einschließlich Spam-Bots und DDoS-Angriffe, und können somit auch Pingback-Spam reduzieren.
- Vorteile: Proaktiver Schutz vor einer Vielzahl von Bedrohungen, verbessert die Leistung der Website durch Caching, kann vor DDoS-Angriffen schützen.
- Nachteile: Kann Kosten verursachen (insbesondere für erweiterte Funktionen), erfordert eine DNS-Änderung.
- Einsatz: Besonders empfehlenswert für größere Blogs oder Websites, die oft Ziel von Angriffen sind. Cloudflare bietet eine kostenlose Version, die bereits grundlegenden Schutz bietet.
Disabling Comments on Older Posts
Für Beiträge, die schon lange online sind und wahrscheinlich keine neuen Kommentare mehr erhalten, können Sie die Kommentarfunktion deaktivieren. Dies reduziert die Angriffsfläche für Spammer.
- Vorteile: Reduziert die Angriffsfläche für Spam auf alten Beiträgen, verringert den Moderationsaufwand.
- Nachteile: Legitimen Benutzern wird die Möglichkeit genommen, ältere Beiträge zu kommentieren.
- Einsatz: Gehen Sie in Ihrem WordPress-Dashboard zu Einstellungen > Diskussion und aktivieren Sie die Option Kommentare auf Beiträge automatisch schließen, die älter sind als X Tage. Sie können auch Plugins verwenden, um Kommentare auf mehreren alten Beiträgen gleichzeitig zu deaktivieren.
Umgang mit bestehendem Pingback-Spam
Wenn Sie bereits eine große Menge an Pingback-Spam auf Ihrem Blog haben, ist es wichtig, diesen zu bereinigen, um die Leistung und Glaubwürdigkeit Ihrer Website zu verbessern.
Massenlöschen von Spam-Kommentaren
In Ihrem WordPress-Dashboard unter Kommentare können Sie den Spam-Ordner leeren. WordPress bietet auch eine Option, alle Spam-Kommentare auf einmal zu löschen. Seien Sie hier vorsichtig und stellen Sie sicher, dass sich keine legitimen Kommentare darin befinden, bevor Sie den gesamten Ordner leeren.
Datenbankoptimierung
Jeder Spam-Kommentar oder Pingback belastet Ihre Datenbank. Nach dem Löschen von Spam kann es sinnvoll sein, Ihre Datenbank zu optimieren. Plugins wie WP-Optimize oder WP-Sweep können dabei helfen, ungenutzte Daten und Überreste von Spam zu entfernen und die Datenbank zu bereinigen, was die Leistung Ihrer Website verbessern kann.
Fazit und Ausblick auf 2025
Pingback-Spam ist und bleibt eine hartnäckige Herausforderung für jeden Blogbetreiber. Doch mit den richtigen Strategien und den effektivsten Anti-Spam-Plugins für 2025 können Sie Ihre Website effektiv schützen. Beginnen Sie mit den grundlegenden WordPress-Einstellungen, um Pingbacks global zu deaktivieren, und ergänzen Sie dies durch ein leistungsstarkes Anti-Spam-Plugin. Akismet bleibt die Referenz für die meisten Anwendungsfälle, während Antispam Bee eine hervorragende kostenlose und DSGVO-konforme Alternative darstellt. Für einen umfassenden Schutz über Kommentare und Pingbacks hinaus ist CleanTalk eine Überlegung wert. Denken Sie daran, Ihre Website regelmäßig zu aktualisieren, die Kommentarbereiche zu moderieren und bei Bedarf weitere Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls in Betracht zu ziehen.
Die digitale Landschaft entwickelt sich ständig weiter, und damit auch die Methoden der Spammer. Bleiben Sie wachsam, informieren Sie sich über neue Bedrohungen und passen Sie Ihre Schutzmaßnahmen entsprechend an. Eine saubere, spamfreie Website ist nicht nur angenehmer für Sie zu verwalten, sondern auch entscheidend für die Glaubwürdigkeit und den Erfolg Ihres Blogs. Investieren Sie in diesen Schutz es lohnt sich für die Sicherheit Ihrer Besucher und die Integrität Ihrer Inhalte.
Ihre Checkliste für einen spamfreien Blog 2025:
- Pingbacks und Trackbacks global deaktivieren: Der erste und wichtigste Schritt in den WordPress-Diskussions-Einstellungen.
- Anti-Spam-Plugin installieren und konfigurieren: Wählen Sie zwischen Akismet, Antispam Bee oder CleanTalk je nach Bedarf und Budget.
- Regelmäßige Plugin- und WordPress-Updates durchführen: Halten Sie Ihre Software immer auf dem neuesten Stand.
- Spam-Ordner regelmäßig leeren: Überprüfen Sie auf False Positives, bevor Sie den Spam endgültig löschen.
- Sicherheits-Plugins oder WAF in Betracht ziehen: Für einen umfassenden Schutz Ihrer Website.
- Kommentarbereiche auf alten Beiträgen deaktivieren: Reduziert die Angriffsfläche.
- Datenschutzerklärung überprüfen und anpassen: Insbesondere bei der Verwendung von Cloud-basierten Anti-Spam-Lösungen.
Nehmen Sie den Kampf gegen Pingback-Spam ernst und sichern Sie Ihren Blog für die Zukunft. Ihre Leser und Ihre Suchmaschinen-Rankings werden es Ihnen danken!
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