Island abseits der Geysire: 7 außergewöhnliche Abenteuer, die du 2025 erleben musst

Island ist längst kein Geheimtipp mehr. Die spektakulären Geysire, Wasserfälle und schwarzen Sandstrände haben das Land auf der Weltkarte der Reiselustigen fest etabliert. Doch jenseits der klassischen Postkartenmotive verbirgt sich ein Island, das wilder, intensiver und überraschender ist. Wer 2025 auf der Suche nach einzigartigen Erlebnissen ist, sollte sich diese sieben außergewöhnlichen Abenteuer nicht entgehen lassen.

1. Eishöhlen unter dem Vatnajökull – Eine Reise ins blaue Herz Islands

Der Vatnajökull ist nicht nur Europas größter Gletscher – er ist auch das Tor zu einer faszinierenden Unterwelt. Zwischen November und März öffnen sich in seinem Inneren kristallklare Eishöhlen, die wie Kathedralen aus gefrorenem Licht wirken. In schimmernden Blautönen reflektieren sie das Tageslicht und versetzen Besucher in ehrfürchtiges Staunen.

Ein geführtes Abenteuer in diese Höhlen ist mehr als ein Fotomotiv. Du wanderst mit Spikes und Helm ausgerüstet durch labyrinthartige Tunnel, in denen die Stille nur vom Tropfen schmelzenden Eises unterbrochen wird. 2025 bieten einige Anbieter erstmals auch „Eishöhlen mit Übernachtung“ an – eine exklusive Chance, eine Nacht in einer eisigen Schlafkammer zu verbringen.

2. Schnorcheln zwischen zwei Kontinenten im Silfra-Spalt

Island liegt auf der Grenze zweier tektonischer Platten – der nordamerikanischen und der eurasischen. An keinem Ort ist dieser geologische Umstand so hautnah spürbar wie in der Silfra-Spalte im Þingvellir-Nationalpark. Dort kannst du im glasklaren Gletscherwasser schnorcheln – zwischen zwei Kontinenten.

Die Sichtweite unter Wasser beträgt bis zu 100 Meter. Du treibst durch bizarre Felsspalten, die sich über Jahrtausende gebildet haben. Das 2–4 °C kalte Wasser ist nichts für Frostbeulen, aber mit Trockenanzug und Guide erlebst du hier ein Naturwunder, das in Europa seinesgleichen sucht.

3. Hochlandabenteuer auf dem Laugavegur Trail

Wanderfreunde kennen Island meist durch kurze Tagestrips. Doch wer das echte Herz der Insel erleben will, sollte sich auf den berühmten Laugavegur Trail wagen. Diese Mehrtageswanderung führt durch das farbenprächtige Landmannalaugar-Gebiet über dampfende Berge, Vulkankrater und schroffe Lavafelder bis in die grüne Oase Þórsmörk.

2025 wird die Route durch neue Schutzhütten und nachhaltige Infrastruktur noch zugänglicher. Besonders spannend: Die Möglichkeit, die Tour mit Packpferden zu machen oder Teil einer geführten Naturfotografie-Gruppe zu sein. Die Wildnis des isländischen Hochlands wird hier zu einem intensiven Naturerlebnis – weit weg von touristischen Massen.

4. Polarlichter aus einem natürlichen Hot Pot beobachten

Die Aurora Borealis gehört zu den beeindruckendsten Naturschauspielen der Erde. Doch anstatt sie vom Autoparkplatz oder Hotelbalkon zu bestaunen, gibt es 2025 luxuriöse wie ursprüngliche Alternativen: Beobachte das Himmelsballett direkt aus einem heißen Naturpool – mitten in der isländischen Wildnis.

Rund um Hveravellir, Reykjadalur oder im Osten bei Djúpavogshreppur findest du abgelegene Hot Pots, die frei zugänglich sind. Einige Reiseanbieter bieten speziell abgestimmte Aurora-Trips mit Thermoanzügen, Sternenkunde und Langzeitfotografie an. Wer sich traut, bucht die Nacht im „Bubble-Hotel“ – transparente Schlafkuppeln unter freiem Himmel.

5. Eisberg-Kajakfahren in der Jökulsárlón-Gletscherlagune

Die Gletscherlagune Jökulsárlón ist für viele Islandbesucher ein Muss. Doch die meisten begnügen sich mit einem kurzen Fotostopp. Dabei bietet die Lagune ein echtes Abenteuer für aktive Reisende: eine Kajaktour zwischen treibenden Eisbergen.

Mit einem erfahrenen Guide steuerst du dein eigenes Kajak durch die stille, mystische Landschaft aus Eis und Wasser. Robben schwimmen vorbei, Gletscher knacken in der Ferne, und über dir kreisen Seevögel. Die Tour ist körperlich fordernd, aber auch für Einsteiger geeignet – und garantiert ein unvergessliches Naturerlebnis.

6. Reiten mit Islandpferden durch Lavafelder und Vulkane

Islandpferde sind berühmt für ihren besonderen Gang – den Tölt. Doch erst ein Ritt durch die wilde Landschaft macht ihre wahre Magie erlebbar. Besonders faszinierend: Touren durch Lavafelder rund um den Hekla-Vulkan oder in der Nähe von Mývatn.

2025 liegen thematische Reittouren im Trend: „Vulkanritt“, „Feuer und Eis“ oder „Mystischer Norden“ heißen die Erlebnisse, bei denen Reiten, Naturkunde und Geschichte kombiniert werden. Die Pferde sind klein, robust und extrem geländegängig – ideal, um abseits der Straßen tief in Islands Urlandschaft vorzudringen.

7. Kulinarisches Island: Fermentiertes, Frisches und Futuristisches

Island hat sich in den letzten Jahren zu einer aufstrebenden Kulinarik-Destination entwickelt. Wer über den Tellerrand hinausblickt, entdeckt eine faszinierende Mischung aus uralten Traditionen und moderner Küche.

2025 erleben lokale Food-Touren und „Farm-to-Table“-Erlebnisse einen Boom. Du kannst mit Fischern auf See fahren und deinen Fang abends am offenen Feuer zubereiten – oder bei einem Starkoch lernen, wie fermentierter Hai mit Brennnesselpesto kombiniert wird. In Reykjavík laden neue Pop-up-Restaurants zu futuristischen Food-Experiments ein, etwa mit Algenprotein, Pilzfleisch oder arktischem Wasabi.

Fazit: Island neu entdecken – mit Abenteuerlust und Neugier

Island 2025 ist mehr als nur Wasserfälle und Vulkane. Wer bereit ist, die ausgetretenen Pfade zu verlassen, findet eine faszinierende Welt voller Kontraste, Magie und unvergesslicher Momente. Ob unterirdisch in Eishöhlen, zwischen Kontinenten im Gletscherwasser oder hoch zu Ross durch Lavafelder – dieses Land überrascht immer wieder aufs Neue.

Wenn du also eine Reise planst, die dich wirklich verändert, dann ist Island der Ort. Pack deine Neugier, ein wenig Mut und eine gute Kamera ein – und tauche ein in ein Island, das du so noch nie gesehen hast.

Bereit für dein ganz persönliches Island-Abenteuer? Dann beginne am besten gleich mit der Planung – denn viele dieser Touren sind schnell ausgebucht!